24. bis 28. April, Besuch bei den “Friends of Bocholt” in Rossendale

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Die Deutsch-Britische Gesellschaft besucht Rossendale:

Der Einladung unserer englischen Freunde „Friends of Bocholt – FOBs“ sind wir gerne gefolgt und haben diese vom 24.04. bis 28.04.2025 mit 20 Mitgliedern besucht. Alle Mitglieder waren wieder privat in Gastfamilien untergebracht. Am Donnerstag und Freitag war „Day time with host families“. Dabei ließen sich alle Gastfamilien etwas einfallen, was sie mit uns Gästen unternehmen wollten, jeder erlebte also etwas anderes in dieser Zeit.

Am Freitagabend war ab 19.00 Uhr ein gemeinsames Zusammenkommen im Station Pub in Helmshore mit Abendessen (Pie and Pie Supper aus Lancashire). Es waren neben den Gastfamilien und Gästen auch weitere FOBs gekommen.  Viele kannten sich und freuten sich auf das Wiedersehen, so dass es ein herzliches Zusammentreffen war. Die Bürgermeisterin von Rossendale und ihr Mann, Judith und Ian Driver, ließen es sich nicht nehmen, privat hello zu sagen. Sie hatten die beiden Vorsitzenden von DBG und FOBs schon bei dem offiziellen Delegationsbesuch kennengelernt.

Am Samstag war ein Gruppenbesuch in Saltaire vorbereitet, ein riesiges Gelände, wo man gut den ganzen Tag hätte verbringen können. Der Tuchfabrikant Titus Salt baute 1851 eine neue Tuchfabrik und rundherum eine Arbeitersiedlung für etwa 3000 Arbeiter und ihre Angehörigen nach den damals modernsten sozialen und sanitären Grundsätzen. Saltaire wird heute zu den weltweit wichtigsten Mustersiedlungen gerechnet und wurde 2001 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die Häuser werden weiterhin bewohnt und die eigentliche Fabrik wird heute als Museum genutzt.

Am Nachmittag besuchten einige Gastgeber und Gäste das Fußballspiel „Blackburn gegen Watfort“ in Haworth. Einige andere besuchten das Städtchen, in dem die Bronte family gelebt hat. Ein Pfarrer namens Bronte, der selbst Erzählungen schrieb und insgesamt 6 Kinder hatte, davon wurden 4 (3 Mädchen, 1 Junge), selbst Schriftsteller, wobei die Mädchen ihre Bücher unter einem männlichen Pseudonym veröffentlichen mussten. Das Haus der Familie ist heute Museum. Am Abend ab 19.00 Uhr war in Rossendale ein Treffen angesetzt im „Northern Whisper“, wo auch das „Bocholter Bier“ gebraut wird.

Am Sonntag war zunächst wieder „Day time with host family“ für ein gemütliches Frühstück „full English breakfast“. Einige Gäste mussten leider am Sonntag schon abreisen. Wer konnte, traf sich am Parkplatz zum Abschiednehmen. Die übrigen Gastfamilien und Gäste fanden sich dann anschließend zum Besuch der Weaving mill „Weavers Cottage“ in Rawtenstall ein, wo es zum Abschluss Tea und Cookies gab. Das war wieder ein Beispiel dafür, dass Ehrenamtliche durch ihren Einsatz eine alte Weberei aufrecht erhalten und sich freuen, wenn Gäste kommen.

Beim Bummel durch die Stadt blieben wir dann im Pub hängen, in dem Emma Jane ihre Live-Music zum Besten gab. Ein schöner Tag mit herrlichem Sonnenschein!

Am Montagmittag mussten wir Abschied nehmen und taten dies Arm in Arm mit dem traditionellen Lied „Auld lang syne“, zu dem uns Karl Gerd wie immer mit der Mundharmonika begleitete. Im kommenden Jahr wird wieder ein Gegenbesuch der Rossendaler in Bocholt stattfinden, wir haben sie alle herzlich eingeladen, wieder Bocholt zu besuchen.