7. Mai 2023, Jahreshauptversammlung mit anschließendem Grillen

Abwechslungsreiches Jahr bei den Deutsch-Briten

Bocholt (dbg) Andreas Becker, der im letzten Jahr zum neuen Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt (DBG) gewählt worden war, blickte bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag auf ein abwechslungsreiches Jahr seiner Gesellschaft zurück. Er berichtete von dem Stand auf dem Stadtfest zur 800Jahr-Feier der Stadt Bocholt am 14. Mai letzten Jahres. „Der Stand war super besucht, wir haben Marmelade und Äpfel getreu dem Motto „an apple a day keeps the doctor away“ verteilt. Anlässlich der Feier zum 70jährigen Jubiläum der Partnerschaft Bocholt-Rossendale habe es ein Quiz gegeben, bei dem Bürgermeister Thomas Kerkhoff als Losfee fungierte. Zum Jubiläum wurde auch noch ein Baum am Aasee gepflanzt. „Der steht noch“ berichtete Becker mit einem Schmunzeln. Das „Brit-Pic“ – eine Kooperationsveranstaltung mit der städtischen Partnerschaftsbeauftragten Petra Taubach – am 19. Juni 2022 habe mit der zweiten Auflage schon Tradition und werde auch weiterhin gemeinsam veranstaltet werden. „Das war richtig gelungen, die Leute haben sich entweder selber ihr Picknick mitgebracht oder die gepackten Tüten vom „Schiffchen“ genutzt“, sagte Becker. „Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass viele in englischen Trachten gekommen waren“, so Becker weiter. Auch „Reif für die Insel“ sei wieder ein voller Erfolg gewesen. Nicht gut angekommen war eine geplante Fahrt nach Münster, „zu der hat sich genau keiner angemeldet“ und auch eine Fahrradtour sei buchstäblich ins Wasser gefallen.

Ein „echter Dauerbrenner“ sei „Kochen mit Jürgen (Taubach)“. „Da muss man wirklich schnell sein, will man einen Platz ergattern“, weiß Becker. Am 4. Oktober pflanzte der Vorstand 1.000 Narzissenknollen an der Rossendalepromenade. „Das tolle Ergebnis konnten wir in den letzten Wochen alle bewundern, das war und ist ein ganz tolles Bild“, freute sich Becker, das die Narzissen prächtig geblüht hatten. Auch die „Friends of Bocholt“ das Pendant der DBG in der Partnerstadt Rossendale, hätten einen Baum zum Jubiläum gepflanzt.

Endlich wieder persönlicher Kontakt

Zur Kirmes im letzten Jahr konnte – nach langer Corona-Pause – auch wieder eine Delegation aus Rossendale in Bocholt begrüßt werden. „Alle online-Kontakte sind gut und schön es geht aber nichts über den echten persönlichen Austausch. Besonders gefreut habe ich mich, dass Bürgermeister Thomas Kerkhoff bei unserem gemeinsamen Frühstück gesehen hat, dass die Freundschaft existiert und lebt“, sagte Andreas Becker.

Einen mit – 6 Grad besonders kalten Tag hatte sich die DBG für die Nachtwächtertour mit Florian Sauret ausgesucht, dennoch hatten alle einen Riesenspaß.

Es geht wieder nach Rossendale

In einem Infoabend am 10. Januar informierte die DBG über die geplante Tour in die Partnerstadt. „Wir werden voraussichtlich mit einer Gruppe von 20 Personen – erstmalig – in unsere Partnerstadt fliegen“, berichtete Becker. Die Kosten für die sonst immer üblichen Bus- Schiff-Reisen, seien so exorbitant gestiegen, dass das nicht mehr finanzierbar sei. „Ich hoffe, dass wir in 2025 wieder mit dem Schiff fahren können“, denkt Becker schon an die nächste Tour voraus.

Es gab weitere Besuche von Kunstausstellungen, diese auch in Kombination mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft.

Ein Erfolg war auch wieder das „Full englisch breakfast“, zu dem die DBG 65 Gäste in der „Glocke“ begrüßen konnte.

Mit 43 Mitgliedern fuhr die DBG am 6. April zum Aalto Theater nach Essen. Da ging es „very british“ zu. Eine ornithologische Fahrradtour im April und am 25.4. setzte die DBG mit der Pflanzung des „Baum des Jahres“ anlässlich des Jubiläums der DBG „einen kleinen ökologischen Fußabdruck“. „Auch beim tollen LWL –Familienfest am 1. Mai haben wir uns den zahlreichen Gästen auf dem Webereigelände des Textilmuseums präsentiert, das war eine absolut gelungene Veranstaltung“, sagte Becker abschließend.

Becker bedankte sich bei den Vorstandskolleginnen und –kollegen für die tagtägliche Unterstützung.

Schatzmeisterin Silvia Storm berichtete über die Finanzen. Die DBG kommt ohne Verbindlichkeiten aus und das Polster auf dem Sparkonto ist zufriedenstellend. Christel Schilderink und Matthias Schramm-Mönnig als Kassenprüfer bescheinigten der Schatzmeisterin eine ordnungsgemäße Kassenführung. Ehrenvorsitzender Karl-Gerd Geßner schlug anschließend die Entlastung des Vorstandes vor. Diese wurde einstimmig erteilt.

Für 25jährige Mitgliedschaft in der DBG
ehrte anschließend Andreas Becker
Mary und Rudolf Nitsche, Peter Krainer, Marie-Luise und Alfons Escher sowie Gisela und Jörg Krickmeyer.

1. Mai 2023, 9. Internationales Kinder- und Familienfest am Textilmuseum

Bei recht schönen Wetter strömten tausende Besucher auf das Gelände am Textilmuseum und besuchten die sich dort präsentierenden Vereine und Gesellschaften und natürlich hatten auch wir, die Deutsch-Britische Gesellschaft wieder einen Stand.

Die Besucher – hier sind vor allem die Kinder gemeint – konnten aktiv etwas über Großbritannien erfahren, z. B. durch Ausmalen von typisch englischen Motiven. Der Andrang beim „Face-Painting“ bzw. Kinder-Schminken war allerdings sehr viel größer, denn ein ausgefallenes Motiv im Gesicht zu haben ist verständlicherweise auch viel cooler.

Während die Kinder fleißig malten und sich bemalen ließen, nutzten die Erwachsenen die Zeit sich über Großbritannien zu informieren.

Andere genossen die selbst gebackenen Scones mit frischer selbstgemachter Lemon Curd. Viele fragten auch direkt nach dem Rezept, welches wir nicht verweigern wollen.

25. April 2023, Eine Moorbirke zum 40-jährigen Jubiläum

Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt übernimmt Patenschaft für den „Baum des Jahres 2023“

Mitglieder der Deutsch-Britischen Gesellschaft trafen sich jetzt aus einem ganz besonderen Anlass. Am 25. April, dem alljährlichen „Tag des Baumes“, pflanzten sie zusammen mit Bürgermeister Thomas Kerkhoff eine Moorbirke. Das stolze, schon jetzt rund 3,5 Meter hohe Gehölz steht jetzt in dem Park im Stadtteil Feldmark, am „Weg der Jahresbäume“. Eine Informationstafel gibt Auskunft über die Baumart und deren Patenschaft.

„Es ist eine schöne Tradition, dass wir in Bocholt den deutschlandweiten „Tag des Baumes“ mit einer Pflanzung des Jahresbaumes begehen“, freut sich Bürgermeister Thomas Kerkhoff. „Ich danke der DBG sehr herzlich, dass sie als Pate in diesem Jahr zur Verfügung steht für eine solche Aktion. Das zeigt auch, wie verlässlich und – bildlich gesprochen – „erdverwachsen“ die Deutsch-Britische Gesellschaft bei uns in Bocholt ist.“

„Die Deutsch-Britische Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum“, berichtet DBG-Vorsitzender Andreas Becker. „Passend zum Tag des Baumes wollen wir ein Zeichen setzen und einen Baum, die Moorbirke, pflanzen. Damit wollen wir auch klimatechnisch einen „kleinen Fußabdruck“ setzen“. Die Baumart passt auch zur britischen Partnerstadt in der Nähe Manchesters, die von Hochmooren umgeben ist. Für den Herbst steht für die DBG übrigens die nächste Reise nach Rossendale an. Informationen zur Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt gibt es unter www.dbg-bocholt.de

Text und Bilder: Pressestelle Stadt Bocholt

22. April 2023, Ornithologische Radtour durch die Dingdener Heide

Pünktlich um 14 Uhr machten sich die fast zwanzig Teilnehmer auf den Weg. Verstärkt durch einen Holländer und einen in
Liverpool geborenen Briten war es eine tolle, internationale Gruppe. Der Ornithologe Heinz Schäpers führte versiert und kenntnisreich die Tour an. Er ließ auch geologische und
geschichtliche Aspekte mit einfließen.

So standen wir sehr schnell am Ende der Möllenstegge auf dem Ur-Ufer-Kamm des Rheins, der sich vor vielen Hunderttausend Jahren bis hierher ausgebreitet hatte. Mit der Sicht in Richtung Dingdener Str./ Lankern konnten wir uns diese Zeit wohl vorstellen.

Heinz Schäpers erklärte auch verschiedene Namensgebungen. So gehen der Konstantinforst, der Leopoldskamp und Florentinskamp auf die Namen der Söhne der Familie des Fürsten zu Salm-Salm zurück.

Bald war die erste Aussichtskanzel erreicht. Die mitgebrachten Ferngläser kamen jetzt zum Einsatz. Es war gut zu erkennen, wie ein Storch auf das in der Nähe stehende Nest flog, um seine brütende Gefährtin mit „Ausgewürgtem“ zu versorgen und zu stärken. Unten in den feuchten Wiesen, durchsetzt mit kleinen Tümpeln, tummelten sich weiße Schwäne und viele unterschiedliche Enten und Gänse.

An der zweiten Kanzel (Straße „Zum Venn“) gab es von Maria Andiel mitgebrachten  Kaffee und von Monika Becker selbst gebackene Muffins. Für alle war das eine „schmackhafte Überraschung“.

Auch hier auf der Aussichtskanzel gaben sich die Teilnehmer gegenseitig Hinweise, wo diese Störche, Krickenten, Kiebitze, Rostgänse, Austernfischer und andere „Piepmätze“ gesehen hatten. Nur die Brachvögel ließen sich nicht blicken.

Aber dann waren sie da, in der Kurve oben „Zum Venn“. Der Gesang war laut zu hören und bewundert wurden vor allem die langen Schnäbel. Wir lernten, dass die Weibchen der Brachvögel die längeren Schnäbel haben.

Auf dem Rückweg über „Raßingsvenn“ (Straße parallel zu „Zum Venn“) kamen noch einmal mehrere Störche auf den dortigen Wiesen zusammen. Auf der anderen Seite auf einer langgestreckten Wiese betreute ein Schäfer eine große „Mutterherde“ mit vielen, vielen Lämmern. Daniel, „unser Brite im Trupp“, kommentierte erstaunt: „So viele Lämmer habe ich auf einmal noch nie gesehen“!

Hatte der Regen sich auch lange zurückgehalten, hier auf dem „Raßingsvenn“ holte er uns langsam ein. Doch uns „Azubis in Ornithologie“ konnte ein Schauer nicht erschüttern. Natur ist Natur … der Regen gehört dazu.

Bei der Verabschiedung an der Schule in Biemenhorst waren wir uns einig: Es war ein erlebnisreicher Nachmittag, der auch wiederholt werden kann.

Bericht: Karl Gerd Geßner

6. April 2023, Kultur in Essen – „Very British“

„Very British“ 6. April 2023

Die Essener Philharmoniker, der Opernchor des Aalto-Theaters und nicht zuletzt Miss Betterknower und Fräulein Vorlaut haben es wieder geschafft, uns einen kurzweiligen Abend zu bieten.

Die Mischung aus gekonnter klassischer Musik, britischem Humor, mitfeierndem Publikum und Lebensfreude ist das, was den Abend ausmacht. Wir hörten unter anderem Stücke wie „Love of my life“ von Queen, „Nimbus 2000“ aus Harry Potter, „Flight to Neverland“ aus Hook, „Smoke on the Water“ von Deep Purple, the Traditional „God save the King“ (zum ersten Mal „the King“), „Jerusalem“, „You´ll never walk alone“ aus „Carousel“ und last but not least „Auld Lang Syne“.

Die Nachfrage nach Karten war so groß, dass die von uns reservierten und nachgebuchten Karten vergriffen waren, und wir dann einigen Mitgliedern noch absagen mussten.

Die 43 Teilnehmer waren sich einig, dass sich der Besuch gelohnt hat.

18. März 2023, Fahrt zum Kröller-Müller Museum, Arnheim

Im niederländischen Nationalpark „De Hoge Veluwe“

Am 18.03.2023 machten sich 12 Kunstinteressierte auf den Weg nach Arnheim in die Hoge Veluwe, darunter auch Mitglieder der DBG.

Die Anfahrt erfolgte in Fahrgemeinschaften mit eigenem PKW.

Durch die individuelle Anreise bestand die Möglichkeit, auch den Nationalpark und dessen Besucherzentrum kennenzulernen.

Pünktlich um 15:00 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zur Führung durch die Van Gogh-Galerie und die Sonderausstellung „Fernand Léger en de daken van Parijs“, in der auch ein erst vor kurzer Zeit wiederentdecktes Gemälde gezeigt wurde. Neben Van Gogh konzentrierte sich die Führung im Wesentlichen auf französische Künstler wie Monet, Georges Seurat und Paul Signac.

Die Begeisterung unseres Guides war ansteckend und übertrug sich auf alle Teilnehmer.

Obwohl die Zeit nicht mehr für einen Besuch des Skulpturenparks reichte, fuhren alle sichtlich gut gelaunt zurück nach Bocholt.

Text und Bilder: Leo Bones, DFG

„Kochen mit Jürgen“ am 27. Februar 2023

„Kochen mit Jürgen“ am 27. Februar 2023 um 18 Uhr in
der BEW Küche Kaiser-Wilhelmstaße 1, 46395 Bocholt

Wieder einmal haben die Mitglieder der DBG Bocholt nach den zusammengestellten Rezepten von Jürgen ein wunderbares Menü gezaubert.

16 Teilnehmer waren begeistert an den Töpfen – wie ein eingespieltes Team!

Anschließend wurde in gewohnter gemütlicher Runde an einer festlich gedeckten Tafel gegessen, getrunken und ausgiebig geplaudert.

Im September gibt es wieder einen schönen Kochabend mit Jürgen zu dem im Rundbrief im Sommer wieder eingeladen wird.

Ich freue mich jetzt schon auf einen schönen Kochabend mit euch

Euer Jürgen

Hier geht es zu den Rezepten!

 

14. Januar 2023, Museumsfahrt nach Düsseldorf zur Christo-Ausstellung im Kunst-Palast, Düsseldorf

Bei stürmischem und regnerischem Wetter haben wir den Tag genutzt, um mit insgesamt 38 Personen in Kooperation mit der DFG und der DCG den Kunstpalast in Düsseldorf zu besuchen und an einer Führung durch die Ausstellung von Christo teilzunehmen.

wrapped beetle; wall of oil barrels

Beeindruckende Werke, teils bekannt, teils auch völlig unbekannt, wurden auf Fotoleinwänden dargestellt; auch die ersten Bilder von Christo, seine allerersten Verhüllungen, Stoffproben sowie eine Vielzahl von Zeichnungen, die er zur Vorbereitung seiner Projekte erstellte, waren zu sehen. Schon die Größe der Leinwände war gigantisch, wie groß seine Monumente in Realität waren, kann man sich kaum vorstellen.

Die Besucher konnten auch vieles aus dem Leben und von den Werken von Christo und Jeanne-Claude erfahren, was nicht allgemein bekannt geworden ist. Eine interessante Ausstellung auch für Personen, die sonst keine Kunstliebhaber sind.

„The tour was interesting and worth seeing.“

15. Dezember 2022, Nachtwächter-Tour mit Florian Sauret

Donnerstag, 15. Dezember 2022, Nachtwächter-Tour mit Florian Sauret

Bei knackigen -6 Grad trafen sich am Donnerstagabend 23 tapfere Hilfsnachtwächter, die mit dem Nachtwächter Florian Sauret die Innenstadt erkundeten.

Während Florian stilecht in der Kleidung seiner Zeit (ca. 1650) erschien, nämlich im langen Umhang mit dicken Socken und Schuhen, aber nackten Beinen, also ohne lange Hosen und Handschuhe, hatten wohl alle anderen ihre langen Unterhosen vorher aus dem Schrank gesucht.

Florian erzählte von den wichtigen Aufgaben des Nachtwächters in der damaligen Zeit, er zeigte auf, wie Bocholt sich damals mit Stadtmauern schützen konnte, zeigte mit lebendigen Beispielen, wie damals gebaut wurde und wo überall die Grenzen und auch die Grenztore waren, wie der Grenzhandel stattfand etc.

Trotz der Kälte war es ein humorvoller und interessanter Rundgang, den Florian gekonnt und witzig führte, wobei auch die Anwesenden alle ihr Bestes gaben, wenn Florian mal wieder ein Beispiel brauchte. Mit Dankesworten an Florian und herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüßen verabschiedete Andreas Becker alle Beteiligten.